In der Nacht vom 25. zum 26. Februar 1992 griffen die Streitkräfte Armeniens, mit direkter Teilnahme von Einheiten des zu jenem Zeitpunkt in der Stadt Chankendi der Berg-Karabach Region der Republik Aserbaidschan stationierten russischen 366. Motorschützenregiments, die Stadt Chodschali an, und verübten einen der schrecklichsten Genozide des 20. Jahrhunderts. Die Streitkräfte Armeniens machten die Stadt Chodschali dem Boden gleich. Mit Hilfe der dem 366. Regiment zur Verfügung stehenden schweren Militärtechnik wurde die Stadt völlig zerstört und niedergebrannt. Die friedliche Bevölkerung wurde dem ungeheuerlichen Massaker unterworfen – Kinder, Frauen, Ältere, Kranke wurden mit unglaublicher Brutalität und Erbarmungslosigkeit getötet.

Als Folge dieses Kriegsverbrechens wurden 613 Menschen ermordet, darunter 106 Frauen, 83 Kinder und 70 Ältere... 56 Personen wurden mit besonderer Grausamkeit getötet. Sie wurden verbrannt, enthauptet, skalpiert und die Augen wurden ihnen ausgestochen. Die Mörder taten auch schwangeren Frauen Gewalt an und entweihten die toten Körper.

Eine Großzahl der Frauen und Mädchen wurden vergewaltigt. 6 Familien sind völlig liquidiert worden. 25 Kinder haben beide Eltern, 130 Kinder haben einen Elternteil verloren. Durch diese Tragödie sind 487 friedliche Bewohner dieser Stadt verschiedenen Grades behindert. 1275 friedliche Zivilisten, einschließlich älterer Personen, Kinder und Frauen, wurden gefangen genommen und erlitten schwere Demütigungen und Verletzungen in Gefangenschaft. Von 150 dieser Gefangenen fehlt bis heute jede Spur..... Die renommierte internationale Menschenrechtsorganisation „Human Rights Watch“ nannte dieses Massaker „das größte Massaker im Konflikt“.

An die Genozidopfer in Chodschali wird jedes Jahr in Aserbaidschan und anderen Ländern mit tiefer Trauer gedacht. Aserbaidschans Botschaften und Diaspora-Organisationen im Ausland organisieren Gedenkveranstaltungen und Konferenzen, die dem Völkermord in Chodschali gewidmet sind.

Die internationale Sensibilisierungskampagne "Justice for Khojaly" wurde im Mai 2008 auf Initiative von Leyla Aliyeva, Generalkoordinatorin für interkulturellen Dialog des Jugendforums für Dialog der Islamischen Konferenz, ins Leben gerufen. Die Kampagne zielt darauf ab, der Weltgemeinschaft die Wahrheit über die Tragödie von Chodschali nahe zu bringen und sie weltweit anzuerkennen.

AzVision

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